F***** cold

Donnerstag, 16. April 2009



Balaton... Bei dem Wort denkt man hier automatisch an blaues Wasser, Strand, Sonnenschein, Strandbar und evtl. Sonnenbrand.

An folgenden Punkten erkennt man, dass man zur falschen Zeit dort ist:

  1. Selbst bei McDonalds hängt ein Schild: "Erst wieder im Juni geöffnet"
  2. Am Strand sind alle Parkplätze frei
  3. Kein Stau in Richtung Strandpromenade
  4. Man trägt statt Badeanzug und Shorts Strumpfhosen, Handschuhe, Schal, Mütze und mind. zwei Jacken
So geschehen bei uns. T-Mobile Klassenfahrt. Firma zahlt.
Unterkunft stellt ein Kollege zur Verfügung.
An sich ja keine schlechte Idee.
Hört sich nach einem "aber" an? Klar, nach einem unglaublich dicken und fetten "ABER"

In der Hütte gab es
  1. Kein warmes Wasser
  2. Keine Heizung
  3. Zu wenig Schlafgelegenheiten für die armen Seelen, die mitgekommen sind.

Tja, muss man wohl das Beste draus machen. Tagsüber auch nicht unbedingt schwer. Nettes Beieinandersitzen, gemeinsam kochen, lustige Spiele etc.
Aber wehe, wenn die Nacht hereinbricht.

Zuerst mussten Schlafplätze organisiert werden. D.h.:
  • Soviele Menschen wie nur möglich in ein Bett.(4 Leute auf ca.1,60m Breite)
  • Schlafplätze schaffen (2 schliefen auf einer Holzbank, einer auf dem dazugehörigen Tisch)
  • Einer musste mit Isomatte am Boden schlafen. (Bei geschätzten -5° nicht sehr lustig)
Wenn man mal lag, war das letzte Problem die Kälte.
Nach wenigen Stunden Schlaf und bis auf die Knochen durchgefroren sind wir am nächsten Tag vormittags wieder zurückgefahren. Nach einer heißen Dusche und einer Mütze Schlaf war die Nacht schon halb vergessen.
In der Woche danach jedoch sind wir gefallen wie die Fliegen. Fast jeden Tag lag jemand anders mit Grippe im Bett.
Ca. 1 1/2 Wochen danach dachte ich, juhu, mich hats nicht erwischt. Und prompt lag ich 5 Tage mit Grippe zuhause im Bett.

Naja. So wird man sich ewig daran erinnern.

Ironie des Schicksals:
ca. 2 wochen später kam der Frühling und es hatte bis zu 20°C bei blauem Himmel.
Da hätten wir mit Sicherheit nicht gefroren

Tea Time

Sonntag, 9. November 2008

Da muss man wirklich erst über ein Jahr in Budapest sein, um endlich mal in ein Teehaus zu gehen.
Erstmal: Danke Vanda. Ohne dich wären wir da wahrscheinlich nie gelandet.

Man kann da locker mehrere Stunden bei 1-2 Kannen Tee und leckerem Gebäck verbringen.
Und wenn man noch nette Begleitung hat sowieso.

Atmosphäre ist sehr entspannt. Musik lullt einen so langsam in den Schlaf und es riecht nach leckerem Tee gemischt mit dem Geruch von Räucherstäbchen.

Eine tolle Beschäftigung für den Sonntag Nachmittag.
Werden wir ab jetzt wohl sehr viel öfter machen.
Hoffe ich zumindest ;)

Bombenalarm die 2.

Freitag, 20. Juni 2008

So, mit einer kleinen Bombe war die Sache allerdings noch nicht vom Tisch.
Am nächsten Morgen, ca gegen 9 Uhr verstreut sich das Gerücht, dass es schon wieder Bombenalarm gibt.

Alle natürlich erstmal: "Jaja, toller Witz. Bombenstimmung und so. Schon klar. Hö hö hö"
10 Minuten später kam dann allerdings eine E-Mail vom Obersten Chef persönlich, dass wieder eine Bombe gefunden wurde, und wir wieder das Gebäude und das Gelände verlassen müssen.
Tja. Was macht man jetzt an einem sonnigen, warmen Tag, vormittags um 10 wenn man nicht arbeiten darf: Klar, Biergarten :)
Komplette Mannschaft also ins Zöldpardon um gemeinschaftlich das ein oder andere Getränk zu sich zu nehmen (Wer dabei war weiß, was ich meine)



Geiles Wetter, geile Stimmung. War ein total entspannender Tag (leichter Sonnenbrand am Nachmittag tat dem auch keinen Abbruch)
Nachmittags dann gegen 15 Uhr durften wir dann doch wieder arbeiten.
Welch ein Glück.

Am nächsten Tag stand dann in den Zeitungen, dass die Bombe ca. 1t wog und wohl das komplette Viertel weggesprengt hätte, wenn sie explodiert wäre.

Gott sei dank lief alles glatt.

Seitdem wurden keine weiteren Bomben gefunden...

Irgendwie Schade ;)

Bombenstimmung

Mittwoch, 14. Mai 2008

Hmmm...es ist wirklich ein sehr seltsames Gefühl, wenn es auf einmal heißt "Hier liegt irgendwo ne Bombe...geht alle nach Hause"

So geschehen genau heute.
Wir waren beim Mittagessen. Kommt eine Frau in die Kantine und meint (natürlich auf ungarisch) "Bitte alle das Gebäude verlassen. Bombenalarm"

Gut, erstmal raus aus dem Gebäude und zurück zum Arbeitsplatz.
Niemand wusste, was jetzt wirklich Sache ist.
Terrorismus? Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg? Oder doch nur Probealarm?
Niemand wusste wirklich was.

Dann kam ein Polizist rein und meinte (natürlich auch wieder auf ungarisch) wir sollen das Gebäude verlassen.

Aber was is jetzt? Richtiger Alarm oder Fake?
Irgendwann hieß es dann, sie haben auf einer Baustelle, 100 m weiter eine Bombe entdeckt, und wir dürften bis mind. 18 Uhr nicht mehr zurück in die Gebäude und sollen das Gelände verlassen.
Unser Teamleiter meinte dann, Früh- und Normalschicht können gehen.

Und das lässt man sich nicht 2mal sagen.
Auf zum Shoppen!

War ein schöner Nachmittag.
Cafe trinken, shoppen...was will man mehr :)

Wie Urlaub

Montag, 12. Mai 2008

Das Wochenende war viel zu schön und somit auch viel zu schnell wieder vorbei.
Herrlichstes Wetter. Strahlend blauer Himmel und angenehm warm.

Optimale Vorraussetzung also um raus zu gehen.
Cafe trinken, Langos essen, spazieren, in die Sonne legen und einfach mal die Seele baumeln lassen.

Mal ein paar Stunden die alltäglichen Gedanken einfach drin lassen.
Sollte man wirklich öfter machen.

Ich hoffe, ich krieg keinen Sonnenbrand.
Heute auf der Margaretheninsel wars einfach nur geil.
Sonnenschein, ordentlich warm und einfach entspannt.
Lesen, Musik hören, picknicken...

Nahezu ein perfekter Tag.
Jetz nur noch Abendessen, duschen und den Abend ausklingen lassen.
Morgen heißts wieder ranklotzen und arbeiten.
Während wahrscheinlich draußen die Sonne trotzdem weiterscheint.

Und nächstes Wochenende gehts an den Balaton!
Wir freuen uns alle tierisch drauf.

Na dann, einen schönen Feiertag - Abend noch!

In the end....I'm back

Samstag, 10. Mai 2008

Ich kann es gar nicht fassen!
Ich bin wieder zurück.
Oh man, ich hab hier alles so vermisst.
Es ist so geil, wieder hier zu sein.

Ich wurde so aufgenommen, als wäre ich nie weg gewesen.
Ein dickes, fettes "Danke" an euch alle!

Und wenn jetzt auch noch der Sommer kommt. Was will man mehr?

Danke, dass ich bleiben darf !!!

Erstes Resümee

Freitag, 14. März 2008

Jetzt sind es noch ca. 4 Wochen, bis ich meine Heimreise antrete.
Und schon jetzt wird mir mein Herz schwer bei dem Gedanken, diese Stadt zu verlassen.

In diesem einen Jahr habe ich nicht nur eine fremde Kultur, sondern auch viele nette Menschen kennengelernt.

Bei dem letzten Touri Trip mit zwei Freundinnen ist es mir zum ersten Mal bewusst geworden:
Bald siehst du diese Stadt nicht mehr jeden Tag.

Wenn du Abends unterwegs bist, wirst du beim Überqueren der Brücke nicht mehr die Lichter der Kettenbrücke sehen. Oder die Burg, das Parlament.

Aber neben all der Herzlichkeit und Lebendigkeit in dieser Stadt, wird mir eins vor allem fehlen:
Meine Freunde.

Alle Arbeitskollegen, ohne Ausnahme.
Vor einem Jahr haben sie uns alle mehr als herzlich aufgenommen.
Es ist wie eine zweite Familie geworden.

Und auch in den schweren Zeiten in diesem Jahr (Insider wissen was ich meine) war immer jemand da. Sei es nur mit einem Ohr, um mir zuzuhören, oder einer tröstenden Umarmung.

Und dann is da noch mein Glücksbärchi Kumpel (du weißt, dass du gemeint bist :))
Was haben wir in dem Jahr alles erlebt!
Und die Parties...
Ich sag nur eins:
"Nem vagyok Brian"
Wird uns wahrscheinlich immer in Erinnerung bleiben.
Hoffentlich verlieren wir uns nie aus den Augen.
Hab' dich so lieb Mauserl!!!

Der Gedanke, von heut auf morgen wieder ins alte Leben zurückzukehren. Ein Stück weit ein Graus. Klar freu ich mich auf meine Familie.
Nur nicht auf den Ärger, den das wieder bedeutet.